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Vom Landgericht Kempten (Allgäu)
als Frachtenprüfer zugelassen

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Februar 2019

Brexit bedroht Jobs in der Logistik

Das Thema Brexit umfasst nahezu alle Lebensbereiche, so auch die Logistik. Bei dem politischen Zick – Zack – Kurs ist realistisch davon auszugehen, dass es einen „harten Brexit“ geben wird, also einer ohne vertragliche Vereinbarungen.

Das treibt auch die Logistikbranche herum. Jetzt wurden erste Zahlen zu möglichen Job-Verlusten vorgelegt. Demnach könnten rund 6.600 Jobs in Gefahr sein. Das betrifft die Unternehmen mit Lagerhaltungen, den Landtransport, sowie die Express – und Paketlieferungen. Es wird prognostiziert, dass der Warenverkehr deutlich abnehmen wird und die Fahrtzeiten durch Staus und Grenzkontrollen deutlich zunehmen werden.
 

Elbvertiefung lässt hoffen

Nach 17 Jahren Dauerstreit und Tauziehens um die Elbvertiefung sind die Arbeiten jetzt konkret angelaufen. Die Marketinggesellschaft des Hamburger Hafens erhofft sich durch diese Elbvertiefung ein deutliches Plus bei Tonnage und Containerumschlag.

Der Hafen hat seine Zahlen für 2018 veröffentlicht. In allen relevanten Bereichen hat es ein ähnlich

stabiles Wachstum wie im Vorjahr gegeben. Insgesamt wurden im Hafen 8,7 Mio. TEU umgeladen. Damit verdeutlich sich aber auch, dass Rotterdem mit 14,5 Mio. TEU und Antwerpen mit 11,1 Mio TEU  - deutlich vor dem Hamburger Hafen liegen. Beide Häfen konnten einen entsprechenden Wachstumsschub in allen Bereichen verzeichnen.
 

Ziel erreicht ?

Mauteinnahmen unter den geplanten Einnahmen veranlassen unsere Politiker zu kreativen Gedankenspiele um Mehreinnahmen.

Dieses Ziel wurde nun für 2018 mehr als ausreichend geschafft.  Die Einnahmen sind um rund € 500 Mio gestiegen auf insgesamt € 5.2  Mrd. Erheblich zu dieser Steigerung hat die Ausweitung der Maut auf die Bundesstraßen mit ca. € 420 Mio beigetragen. Insgesamt sind die Mehreinnahmen bei gut 20 % über dem Vorjahresniveau angekommen und das bei einer gestiegenen Fahrleistung von „nur“ 12,5 %.  Es wird spannend abzuwarten, ob diese Einnahmen auch in die dringend benötigten Infrastruktur fließen.
 

Kein Plan, kein Ziel

So könnte man das Theater um den Brexit beschreiben, der spätestens am 29.3.2019 in Kraft treten wird, mit oder ohne Deals und nachträglichen Vereinbarungen.

So wie es bisher aussieht, gibt es einen „no Deal“ Brexit, was für alle Beteiligen zu einer besonderen Herausforderung werden wird. Innerhalb der Logistikketten sind inzwischen mehr als 75 % aller verfügbaren Logistikplätze in den Hallen ausgelastet, deutlich mit steigender Tendenz. Das Bestellvolumen, quasi als Vorratshaltung hat in den letzten Wochen  um 25 % zugenommen. Damit möchte man zunächst die Engpässe umgehen, die dann durch eine längere Lieferkette entstehen werden.

Es wird spannend, wie sich das Thema insgesamt entwickelt, nach bisherigem Stand der Dinge gibt es nur Verlierer.
 

Maut, die unendliche

Seit dem 1.1.2019 ist die neue Maut in Kraft, ein wesentlicher Parameter ist die Eingabe ins OBU, hinsichtlich der Gewichtsklasse.

Erste Kontrollen durch die BAG haben ergeben, dass die Einstellungen bislang nicht, oder falsch vorgenommen wurden. Da droht Ungemach und Bussgeld, wenn dies bei einer Kontrolle  festgestellt wird. Die BAG  hat nochmals darauf hingewiesen, dass die Einstellung auch dann erfolgen muss, wenn im OBU die teuerste Mautvariante eingespielt ist.
 

Lang LKW nun auch in Finnland zugelassen

Nach einer Änderung der Straßenverkehrsordnung in Finnland dürften künftig die LKW bis zu 34,5 m lang sein, das zulässige Gesamtgewicht von 76 to darf allerdings nicht überschritten werden.

Damit die Unternehmer eine Zulassung bekommen, müssen sie technische Notwendigkeiten nachweisen: Seitenkameras, elektronische Stabilitätskontrollen, sowie elektrische Bremsen.
 

Debatte um Grenzwerte  und drohende Dieselfahrverbote

Je nach Sichtweite werden die Grenzwerte der Abgase derzeit diskutiert.

Die Politik möchte die Abgasnormen reduzieren, andere empfehlen Fahrverbote und die nächste Gruppe, die sich äußert, sieht nicht nur die Problematik der Messstellen gegeben, sondern spricht überhaupt davon, dass die Abgaswerte nicht gesundheitsschädlich sind.

Auf dieses Thema wurde dann auch noch das Tempolimit auf Autobahnen aufgesattelt. Auch hier, wie in allen anderen  Bereichen, gibt es zahlreiche Wortmeldungen, die in sich so widersprüchlich sind, dass man bald  geneigt ist, bei dem Thema die Ohren zu schließen. Fakt bleibt aber, dass die Raserei auf Deutschlands Autobahnen durch nichts gerechtfertigt ist, selbst wenn es das Verkehrsministerium anders sieht.
 

Januar 2019

Was wir immer schon wissen wollten ?

Der ADAC hat im Jahre 2018 insgesamt 745.000 Staus auf deutschen Autobahnen registriert.

Das entspricht pro Tag etwa 2.000 Straus und damit 3 % mehr als im Jahre 2017. Die Staulänge summiert sich auf unglaubliche 1,5 Mio km – eine Blechschlange die 38 um die Erde reichen würde. Stauland Nr. 1 ist NRW, dicht gefolgt von Bayern. In Bayern betrifft dies hauptsächlich die A3 zwischen der österreichischen Grenze und Passau. Als Grund werden die bay. Grenzkontrollen genannt. Auch am Walserberg zwischen Salzburg und Bad Reichenhall staut es sich permanent, ebenfalls wegen der Grenzkontrollen.
 

Mautbetreiber bleibt staatlich

Wie das Bundesverkehrsministerium mitgeteilt hat, soll der Mautbetreiber Toll Collect nun doch in staatlicher Hand bleiben.

Nach eigener Auskunft sei ein Wirtschaftlichkeitsgutachten zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Betreibung in staatlicher Hand wirtschaftlicher sei, als bei der Vergabe an einen privaten Betreiber. Im Rahmen dieser Entscheidung wurde das aktuelle Vergabeverfahren wieder beendet, sehr zum Verdruss der beteiligten Unternehmen. Es kommt auch da auf die Installation der Kontrollmechanismen an. Was bei uns nicht möglich sein soll, funktioniert seit vielen Jahren sehr erfolgreich bei unseren Nachbarn in Österreich mit ihrer ASFINAG.
 

Verlader nutzen Mautdaten

Was bei uns aus Gründen des Datenschutzes nicht möglich ist, wird in Österreich aktuell geprüft.

Demnach soll zunächst ein Großverlader mit täglich zwischen 60 – 230 LKW Ladungen Einblick in die Mautstrukturen bekommen. Ziel dieser Analyse sei es, die Prozesse zu straffen und auch zu sehen, wie lange es dauert, bis das Verladegut beim Kunden angekommen ist. Es  soll eine Zusammenarbeit zwischen dem Verlader und der ASFINAG geben. Auf Grund der vorhandenen Mautdaten kommt es, so die Absicht aller Beteiligten, zu Echtzeitinformieren über die Transportverläufe.

Im Augenblick sind noch Pilotprojekte im Gange und in der Planung, ehe das Thema dann weiter verfolgt werden wird.
 

BAG ( Bundesanstalt für Güterfernverkehr ) liegt Kontrollstatistik für 2017 vor

477 Fahrzeuge wurden wegen Manipulationen am Tacho ermittelt, davon 149 Fahrzeuge, bei denen ein Straftatbestand vorliegt.

Insgesamt wurden 2017 rund 150.000 Fahrzeuge kontrolliert. Es wurden rund 19.200 Verstöße wegen Verstöße gegen die Vorschriften der Ruhezeiten ermittelt, ebenso rund 11.000 Verstöße gegen die Lenkzeiten. Von allen geprüften Fahrzeugen betreffen  festgestellte Manipulationsvorwürfe etwa 0,3 %
 

Dezember 2018

Neue Mautsätze in Österreich

Auch in Österreich erhöhen sich die Mautsätze ab 1.1.2019. Auf der Grundlage des Verbraucherindex 2017 erhöhen sich die Kosten um 2,2 % pro Grundkilometertarif. 

Euro 6 Fahrzeuge erhalten weiterhin einen Bonus von 1,7 %. Stufenweise werden auch auf die Euro 6 Fahrzeuge die Kosten für Luftverschmutzung umgelegt, für das Jahr 2019 noch 40 %, ab 2020 sollen die Kosten zu 100 % auf alle Fahrzeugtypen umgelegt werden. Der Gesamttarif setzt sich zusammen aus Kosten für Luftverschmutzung und Lärmbelästigung je nach Fahrzeugtyp und Achsanzahl, sowie aus dem Infrastrukturkilometertarif.
 

Übernachtungen im Hotelbett ?

Der EU – Verkehrsministerrat hat, wie wir schon berichtet haben, beschlossen, dass die LKW Fahrer während ihrer wöchentlichen 45 Stunden – Ruhe nicht mehr im LKW schlafen dürfen. Sie müssen ihre Kabinen verlassen und in den umliegenden Hotels und Pensionen nächtigen.

Der Gesetzesvorlage wird durchaus abgenommen, dass man mit den Beschlüssen den Fahrern ein angenehmeres „Leben“ in den Ruhezeiten geben möchte, nur die Umsetzung ist eben, wie so oft, auch die Frage nach den Möglichkeiten und den Haftungsfragen, wenn die Fahrzeuge unbewacht auf den Rasthöfen stehen.  Erste Zahlen gehen davon aus, dass alleine in  Deutschland rund 50.000 Betten für die Umsetzung dieser Vorgaben fehlen.  Ganz sicher wird es auch so sein, dass die entstehenden Mehrkosten an die Auftraggeber und somit an die Kunden weitergegeben werden.
 

Neue Mautgebühren in Ungarn

Landauf, landab wird national und international an den Mautgebühren gedreht. Nun ändern sich die Abgaben ab 1. Januar 2019 auch in Ungarn.

Die Maut wird führ Fahrzeuge ab 3,5 to Nutzlast erhoben, ähnlich „großzügig“ wie in Deutschland. Motorenklassen 3-5 erhöhen sich  LKW Typ zwischen 24,5 – 32,5 %, Motorenklasse 6 liegen bei einem Zuschlag von 12,5 %. Im Schnitt muss man davon ausgehen, dass die km Raten – Erhöhung zwischen 13 % und 17 % liegen werden.
 

Neue Massenklage gegen das LKW Kartell

Am Landgericht München ist in diesen Tagen eine weitere Massenklage von 3.800 betroffenen LKW Unternehmen eingegangen

Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung ( BGL ) ist Klagevertreter. Es geht in dieser Sache, wie haben schon informiert, dass führende LKW Hersteller von 1997 – 2011 Preisabsprachen getroffen haben sollen. Insgesamt sind rund 149.000 LKWs davon betroffen.
 

Logistikvolumen hat zugelegt

Nach internationalen Erhebungen betrug der Logistikumsatz im Jahre 2017 € 34,2 Mrd. bei den Top 100 der Logistik. Das sind rund € 1,9 Mrd. mehr als seit der vorausgegangenen Erhebung des Jahres 2015.

Der Gesamtumsatz in der Logistik, ebenfalls auf das Jahr 2017 bezogen, betrug mit einer Wachstumsrate von 6,3 % € 64,4 Mrd.  Deutlich erkennbar ist das Wachstum der Paketdienstleister. Dieser Teilmarkt hat ein Umsatzvolumen von € 19,5 Mrd. erzielt, weiteres Wachstum vorhersehbar.
 

Mitwirkungspflicht für LKW Fahrer

Wir haben über die neuen Mautsätze ab Januar 2019 informiert.

Diese tritt nun mit dem 1. Januar 2019 in Kraft. Begleitend dazu sind nun die Fahrer verpflichtet, die jeweiligen Achsenanzahl und die Gewichtsklasse in den Maut OBU einzugeben, ausgenommen, wenn sich die vorhandenen Eingaben nicht ändern.

 

November 2018

LKW Maut in Frankreich

Wohl aus Sorge darüber, dass sich die gegenwärtigen Streiks der „Gelbjacken“  verschärfen könnten, hat die Regierung in Paris zwar das Mobilitätsgesetz verabschiedet, deren Beratung aber auf das Frühjahr kommenden Jahres verschoben.

Ziel dieses Mobilitätsgesetzes sei es, eine durchgreifende Verbesserung des Nah – und Berufsverkehrs zu erreichen. Sowohl die City – Maut in Französischen Großstädten, als auch die LKW Vignette ist erst mal vom Tisch. Die französische Regierung erwartet bei der Umsetzung der LKW Maut Einnahmen in Höhe von ca. € 560 Mio.
 

LKW Maut in Deutschland

Wir haben darüber mehrfach berichtet. Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat der Erhöhung der Maut zugestimmt.

Erstmals in der Kalkulation sind Lärmbelastungen durch LKW und Gewichtsklassen eingebaut. Schon seit Juli gilt die Maut auf allen Bundesstrassen mit rund 54.000 km, sowie auf allen Autobahnen mit nochmals  rund 13.000 km. Der Bund rechnet mit Mauteinnahmen von ca. € 7,2 Mrd. – das wären rund € 2,5 Mrd. mehr als bisher.

Elektro LKWs sind bis 2020 von allen Abgaben ausgenommen.
 

Standards für LKW – Parkplätze

Es fällt jedem auf, der entlang den Autobahnen fährt, dass die LKW`s entweder keinen, oder nur unzureichende Parkmöglichkeiten haben.

Auf diese Weise wird es immer schwieriger, die vorgegebenen Lenk – und Ruhezeiten einzuhalten. Das ist nun bei der EU in Brüssel auch angekommen und nun sollen für alle europäischen Rastanlagen einheitliche Standards gebildet werden. Die sehen im Schwerpunkt die Verbesserung der Sicherheit, der Hygiene und des bestmöglichen Komforts vor. Das Ziel ist es, dass die vorgegebenen Lenk – und Ruhezeiten künftig nicht mehr an mangelnden Parkmöglichkeiten scheitern, dass das Gefühl der Sicherheit geboten wird und dass man auf diesem Wege die Wertschätzung der Kraftfahrer auf ein neuen Niveau heben möchte.
 

Verkehrshaushalt 2019

Nach vielen Beratungsrunden steht fest, dass in 2019 insgesamt € 29,3 Mrd. ausgegeben werden.

Dieses Geld fließt in die Hardware-Nachrüstung von gewerblichen Handwerker -  und Dieselfahrzeugen und in den Breitbandausbau. Zusätzlich sollen die Binnenschifffahrt und die Schiene mit dem Wegfall der Befahrungsabgaben entlastet werden.
 

Letzter Newsletter

In unserem letzten Newsletter haben wir davon geschrieben, dass sich die Maut ab 1.1.2019 um 6,4 % erhöht – das ist nicht zutreffend, für den Fehler bitten wir um Entschuldigung.

Die Maut erhöht sich um 38,4 % auch deswegen, weil neue Wegegutachten zur Berechnung herangezogen wurden. Gleichfalls wurde die bemautete Strecke von den Autobahnen ( ca. 12.000 km ) auf alle Bundesstraßen ausgeweitet, nochmals rund 55.000 km. – Diese Regelung gilt bereits seit 1. Juli 2018. Rechnet man die Mautkosten in die Frachtkosten mit ein, so ergeben sich die von uns erwähnten 6,4 % Anstieg.
 

Engpässe im Wasserstraßennetz

Der lange und trockene Sommer hat seine Spuren hinterlassen.  Die Pegelstände der Wasserstraßen sind seit Wochen so niedrig, dass die Schiffe kaum mehr fahren können, jedenfalls nicht mit voller Auslastung.

Wir merken das bereits an den Tankstellen und beim Bezahlen der Heizölrechnungen. Der Fachverband rechnet vor, dass die Umsatzeinbußen pro Schiff und Tag zwischen € 1.000 und € 4.000 liegen würde. Der Fachverband BDB hat sich bereits an die Politik gewandt und um finanzielle Unterstützung nachgesucht, ähnlich wie bei der Landwirtschaft.


Wo Geld scheinbar keine Rolle spielt

Die Bundesregierung hat an den  Mautbetreiber Toll Collect zwischen 2004 und 2010 rund € 182 Mio. zu viel bezahlt.

Diese Summe wurde jetzt vom Betreiber zurückgefordert, für einen Teil der deutschen Politiker gehört deshalb die Betreibergesellschaft in die Hand des Staates und nicht in die Privatwirtschaft. Man kann gespannt sein, wie sich diese Diskussion weiter entwickelt.

 

Oktober 2018

Erste Urteile im LKW – Kartell

Wir haben in den früheren Newsletter davon berichtet, dass es zu Kartellabsprachen unter den LKW – Herstellern gekommen ist. Nun ist es ziemlich ruhig um die Sache geworden, hinter den Kulissen allerdings tut sich einiges.

Die Landgerichte in Hannover und Stuttgart haben in ihren Verfahren den Klägern Recht gegeben und Schadensersatz zugesprochen. Flankiert werden diese Urteile durch einen Beschluss der EU – Kommission, wonach auch offiziell Zuwiderhandlungen gegen geltendes EU – Recht ermittelt wurde.

In beiden Urteilen handelt es sich um sogenannte Grundurteile mit weitreichenden Folgen zum Schadensersatz. Die  Schadensersatzsummen müssen demnach in Einzelentscheidungen festgelegt werden.
 

Keine politische Entscheidung zur 3. Startbahn am Flughafen München

Die Verhandlungsführer der CSU und Freien Wähler haben in ihren Verträgen die Logistik kaum berücksichtigt. Es wurde, was schon bekannt war, gebetsmühlenmäßig wiederholt, dass mehr Güter auf die Schiene sollen und dass der Brennerzulauf unter der Erde erfolgen soll.

Das war es dann schon. Keine Hinweise zur 3. Startbahn, die von der Wirtschaft und der Logistik eingefordert wird, auch keine Hinweise zur Binnenschifffahrt. Auf Grund der extremen Niedrigstände  erwarten die Verbände sukzessive eine Vertiefung der Fahrrinnen.
 

Was lange währt ……..

In diesen Tagen hat der Startschuss für die Elbvertiefung begonnen. Begonnen wird das langersehente Infrastrukturprojekt mit den ersten Ausschreibungen für technische Bauwerke und notwendige Ausgleichsmaßnahmen in Bezug auf den Naturschutz.

Im 2. Quartal wird mit dem eigentlichen Ausbau der Elbvertiefung begonnen, es  wird eine sogenannte Begegnungsbox installiert, die es den Reedereien ermöglicht, flexibel das Hafengebiet anzufahren und wieder zu verlassen. Das Ziel dieser Maßnahme ist die Hoffnung auf ca. 3,2 Mio. TEU jährlich zusätzlich zu den jetzigen Abläufen.
 

Türkei meldet sich mit ihrem neuen Hauptstadt-Flughafen

In diesen Tagen wurde der neue Flughafen durch den türkischen Präsidenten eingeweiht. Das Projekt ist noch nicht ganz fertig gestellt, wenn es dann aber soweit ist, ist das ein Flughafen der Superlative, der dann gerne dem Flughafen Frankfurt den Rang ablaufen möchte.

Der neue internationale Flughafen ist 6 x größer, als der bisherige Flughafen Atatürk.  Er dehnt sich über eine Fläche aus, die größer als Manhatten  ist. In der Endphase sollen einmal über dieses Drehkreuz gut 200 Mio. Passagiere abgefertigt werden können. Am Airport arbeiten dann rund 220.000 Menschen. Mit etwa 5 % des türikischen Bruttosozialproduktes soll der Flughafen seinen wirtschaftlichen Beitrag leisten.
 

Feldversuch in Baden-Württemberg gestartet

Als Antwort auf die vielen Abbiegeunfällen mit LKW`s speziell mit Stadtverkehr, ist nun in Baden Württemberg ein Feldversucht zu verschiedenen Abbiegesystemen gestartet. Es beteiligen sich an dieser Untersuchung mehr als 500 LKW`s.  Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund
€ 670.000,00.

Das Ziel dieser Untersuchung ist es, bestehende Systeme zu bewerten und technische Lösungen,  etwa auf der Basis von Ultraschall, Radar oder Kameras zu finden, die geeignet sind, die Unfälle nachhaltig zu vermeiden.
 

Debatte über Mauteinnahmen

Es sieht danach aus, dass sich die Deutsche Maut ab Januar 2019 wohl um ca. 6,4 % erhöhen könnte, abschließendes ist noch nicht bekannt.

Doch jetzt streiten sich schon mal die Parteien, wie die Einnahmen verteilt werden soll. Das Bundesverkehrsministerium möchte die überwiegenden Einnahmen in den Straßenbau verwenden, unter anderen auch zur Sanierung der verschiedenen Brücken. Grüne und Linke wünschen sich einen Teil der Einnahmen auch für die Infrastruktur Schiene und Wasserstraße. Was leider schon kaum noch Beachtung findet, ist das finanzielle Risiko der Wirtschaft, die die höheren Mautkosten zu tragen hat. Die Maut wurde, wie bekannt auf alle Bundesstraßen ausgeweitet, zudem sollen die bestehenden Sätze erhöht werden, damit entstehen finanzielle Kosten für die Wirtschaft von rund 3 Mrd. € pro Jahr.
 

Zukunftsprogramm „Schiene“

Die Bahn reklamiert zusätzliche Haushaltsmittel von gut 1 Mrd. €, jedoch ist dafür im Haushalt 2019 noch nichts eingeplant.

In diesen Tagen haben sich die Fachleute wieder zu diesem Thema getroffen. Ziel dieser Zusammenkunft ist es, die Innovationskraft der Schiene zu stärken, mehr Wettbewerb zu schaffen und die derzeitigen Kosten qualifiziert zu senken.  Als Zukunftsfelder wurden genannt: Digitalisierung, Automatisierung und adäquate Fahrzeugtechnik.

 

August 2018

KEP Branche boomt

Entsprechend einer Studie wuchs die Kep – Branche in 2017 um 6,1 %. Es wurden rund 3,4 Mrd. Pakete versandt und somit rund 10.000 Menschen einer dauerhafte Beschäftigung ermöglicht.

Der Umsatz lag bei rund € 19,4 Mrd. Gemäss dieser Studie wird für 2018 ein geringeres Wachstum vorher gesagt, man geht aber dennoch von etwa 5,5 % Wachstum aus. Bis zum  Jahr 2022 werden rund 4,4 Mrd. Pakete prognostiziert, was einem steten Wachstum von etwa 5,2 % entsprechen würde. Hauptanteil an dieser positiven Entwicklung haben zweifelsohne die großen Online-Versandhändler.
 

Verkehrsetat für 2018 verabschiedet

Die Ausgaben des Bundesverkehrsministerium belaufen sich auf rund € 29 Mrd. , die Verkehrsinvestitionen  belaufen sich auf € 15 Mrd.

Der größte Teil dieser Ausgaben geht in die Bundesfernstraßen, sowie in den Schienenverkehr.
 

Ruhezeitvorgaben der EU sind praxisfremd

Wir haben in einem unserer letzten Newsletter davon berichtet, dass die EU im Rahmen der Ruhezeitvorgaben  darauf besteht, dass die Fahrer bei verlängerten Wochenruhezeiten künftig nicht mehr in ihren LKW schlafen können / sollen.

Schon der erste Eindruck hat bestätigt, dass sich das nicht umsetzen lässt, alleine für ausländische Fahrer fehlen dazu in Deutschland rund 50.000 angemessene Schlafplätze. Die lassen sich auch nicht kurzfristig organisieren.  Um die Umsetzung dieser Vorgabe Folge leisten zu können, sind die Dispositionen der Spediteure gefragt. So müssten die Begegnungsverkehre verkürzt und die Fahrtstrecken zum Wochenende hin heimatnah organisiert werden.  Das würde allerdings die vorhandenen Kapazitäten deutlich einschränken und zu Preiserhöhungen von rund 20 % oder mehr führen.
 

Hafen Antwerpen legt kräftig zu

Was sich im ersten Quartal dieses Jahres schon angedeutet hat, hat sich um zweiten Quartal bestätigt.

Im ersten Halbjahr 2018 wurden insgesamt rund 5,6 Mio. TEU in  Antwerpen abgefertigt, das ist ein Plus von  8,3 % zum Vorjahresergebnis Diese Zuwächse rekrutieren sich aus allen Handelsrouten.
 

Logistikbranche bei Schülern wenig beliebt

Der Stellenwert der Logistikunternehmen als mögliche Ausbildungsbetriebe ist nicht besonders angesehen.

Es wurden in diesem Jahr dazu rund 20.000 Schüler befragt. Als attraktiver Arbeitgeber landete die Deutsche Bahn auf Platz 18 der Top 100.

Mit  DB Schenker, sowie Kühne + Nagel landeten die Unternehmen auf Platz 98 dieser Top 100.  Da der Mangel an Auszubildenden heute schon deutlich erkennbar ist, muss die Branche dagegen steuern und versuchen, einen attraktiven Arbeitsplatz zu bieten, einschl. der adäquaten Arbeitsbedingungen und Bezahlungen der „künftigen „ Mitarbeiter.
 

Deutsche LKW verlieren an Boden

Was jedem Autofahrer schon längst aufgefallen ist, wird jetzt in Zahlen nieder gelegt. Der deutsche LKW gibt weiter Anteile an die vorwiegend osteuropäische Konkurrenz ab.

Im ersten Halbjahr 2018 wurden insgesamt 17,2 Mio km auf mautpflichtigen Strassen zurückgelegt. Der Anteil der Ausländischen Fahrzeuge legte um 6,7 % zu, wohingegen deutsche Unternehmen nur mit einem Plus von 0,3 % beteiligt war.

Gemessen an den gesamten Fahrleistungen in diesen Zeitraum belegen die deutschen LKW einen Anteil von 55,8 % - der Rest von 44,2 % entfiel auf Fahrzeuge aus Polen, Rumänien, Bulgarien, Litauen und Slowenien. Rund zwei Drittel der Fahrleistungen werden inzwischen mit Euro-VI- LKW zurückgelegt.

 

Juli 2018

Achtung Radar ?

Wer seit dem 1. Juli auf einer Bundesstraße unterwegs ist, wird automatisch abbremsen, wenn er die Säulen an der Straßenseite sieht. Die sehen aus, wie Radarfallen, sind aber Erfassungsgeräte für die LKW – Maut, die seit eben dem 1. Juli in Kraft ist.  Die Farben der Säulen sind blau / grün und haben eine frappierende Ähnlichkeit mit Radargeräten. Vorsichtig fahren, ist natürlich dennoch angesagt
 

Weitere Belastungen durch neue Mautansätze?

Zum Juli wurde die LKW – Maut auf Bundesstraßen ausgeweitet, zum Januar kommen neue, zusätzliche Belastungen, man spricht von insgesamt rund 2,6 % Verteuerungen, die natürlich der Konsument am Ende tragen muss.

Nun haben die Politiker in der Maut ein Füllhorn erkannt und denken laut darüber nach, die Maut anstatt wie bisher ab 7,5  to Nutzlast, bereits ab 3,5 to zu erheben. Das würde nochmals ordentlich Geld in die Kasse spülen.  Fürs erste aber werden die Verbände das nicht so einfach zur Kenntnis nehmen und dagegen angehen. Sollten diese Versuche ins Leere laufen, ist mit weiteren Belastungen für die Konsumenten zu rechnen.
 

Verlader beschweren sich bei der EU

Die vor kurzem von nahezu allen Reedereien verkündigten  Emergency Bunker Surcharges könnten ein wettbewerbsrechtliches Nachspiel haben.

Wie nun bekannt wurde, hat die ESC ( europäische Verladerorganisation ) bei der EU Beschwerde eingereicht. Hintergrund seit die fast zeitnahe und durch alle Reedereien verkündete Preiserhöhung. Die ESC sieht hier einen Verstoß gegen eine, von vor zwei Jahren  geschlossene Vereinbarung mit der EU.

Die Begründung: die letzte Olpreiserhöhung könne wohl nicht als Notfall ( Emergency ) bezeichnet werden, so die ESC.
 

Logistik in aller Munde

Ohne Logistik könnte die Versorgung der Menschen hierzulande nicht gesichert werden. Wir kennen durchgehende Kühlketten und kurze Anlieferungstakte bei den Großhändlern und Discounter.

So gibt es aus der Kaffeebranche interessante Zahlen aus dem Vorjahr: im deutschen Einzelhandel wurden im  letzten Jahr rund 12 % mehr Kaffee verbraucht, als im Vorjahr.  Ganze Bohnen haben einen Marktanteil von 26,8 %, der gemahlene Kaffee hat zwar leicht verloren, liegt aber noch immer bei 59,1 % und etwa 5,8 % Marktanteil können die Kaffeekapseln auf sich verbuchen.

Möglich ist dieser angenehme Verzehr durch eine ausgefeilte Logistikkette ab den Anbaugebieten, über die Seehäfen und dann zu uns in die Wohnzimmer.
 

Ärger wegen Zuschläge im Seeverkehr

Nahezu alle Reedereien erheben seit kurzem Extrazuschläge zum Ausgleich für die gestiegenen Treibstoffkosten – die Bunker Emergency Sucharges.

Insbesondere die Verladeverbände bringt das auf die Palme, der scheidende Generalsekretär der GSF erinnert sich in diesem Zusammenhang an die Zeit der Schifffahrtskonferenzen, dies auch deshalb, weil sich alle wichtigen Reedereien darin einig sind, dass sie pro TEU zwischen $ 50 und $ 60 verrechnen.
 

Rastatt Desaster führt zu intensiven Diskussionen

Jedem ist das Drama vom letzten Jahr noch bekannt, als ein Teil der Schienen auf der Strecke zwischen Hamburg und Basel abgesunken sind. Die Folge waren wochenlange Sperrungen, Umwegverkehre und starke Kostenanstiege.

Nun hat sich jüngst die Generalversammlung der Schweizer Hupac damit beschäftigt und versucht nun, durch Investitionen und Notfallplänen das Vertrauen der Verlader wieder zu gewinnen. Eine dieser Maßnahmen soll die DB Netz auf die Füße stellen. Dessen Inhalt sind zum Beispiel Vergütungen bei Verspätungen. Die nötige Kapazität auf diesem Korridor soll zudem ausgebaut werden.
 

Frankreich prüft die Einführung einer LKW – Vignette

Der französische Ministerrat diskutiert die Einführung einer LKW – Vignette. Im Gegensatz zur der im Jahre 2013 aufgegebenen Ecotaxe, sollen nicht mehr die gefahrenen Kilometer abgerechnet werden.

Stattdessen ist eine Kostenstaffelung je nach der geplanten Einsatzzeit geplant.  Im Jahr soll die Vignette € 500,00 pro LKW kosten, im Monat € 50,00 und am Tag € 25,00. Betroffen von dieser Regelung sind etwa 500.000 LKW, die Regierung rechnet mit Einnahmen von rund € 320 Mio.

Widerstand rührt sich bereits in breiter Front. Als Ausgleich für die Aufhebung der Ecotaxe haben sich die Beteiligten damals darauf verständigt, eine 4 Cent – höhere Abgabe auf Diesel zu zahlen. Alleine aus der Mineralölsteuer kassiert der französische Statt im Jahr rund € 4,13 Mrd.
 

Streit um den Brenner – Transit geht weiter

Anlässlich des letzten Brenner – Gipfels stellte der Tiroler Landeshauptmann klar, dass die Blockabfertigungen erst wieder zurück genommen werden, wenn der LKW – Verkehr spürbar abgenommen hat.

Der Tiroler Landeshauptmann ermahnte Deutschland, Italien und Österreich zu einem Bekenntnis bezüglich einer LKW – Obergrenze und zu einer höheren Maut. Der deutsche Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat an dieser Tagung nicht teilgenommen.
 

Juni 2018

EU Datenschutzgrundverordnung ( DS GVO )

Diese etwas umständliche Formulierung für ein EU weites Gesetz zur Datensicherung ist nun seit dem 25.5.2018 in der EU Allgemeingut und soll die Daten der Bürger besser absichern.

Was gut gemeint ist, erscheint zuweilen als Bürokratieungeheuer, nicht nur wegen der zu befürchtenden Mehraufwendungen, gerade in Klein – und Mittelbetrieben, auch in der Logistik.  Dazu muss man wissen, dass dieses Gesetz bereits vor 2 Jahren verabschiedet wurde, aber weder die Regierung, noch die EU hat es für zielführend erachtet, dieses Gesetz kund zu tun und jetzt soll alles sofort geregelt werden, und dies unter massiver Androhung von Strafen.

Man wird sehen, wie sich die Umsetzung dieser eigentlich gut gemeinten  Grundlage realisieren lässt. Dass die personenbezogenen Daten geschützt werden müssen, leuchtet jedem ein und zudem ersetzt diese Vorlage ein Werk von Datenschutzregeln aus den 90er Jahren und bindet einheitliche Vorgaben, was bislang aus unterschiedlichen 28 nationalen Gesetzen gehandhabt wurde.
 

Mauterhöhungen als Kostentreiber ausgemacht

Im Auftrag des DSLV ( Deutscher Speditions – und Logistikverband ) wurde eine Studie mit dem Ziel in Auftrag gegeben, welche Kostenauswirkungen die 2teilige Mauterhöhung für die Stückgutnetze bringen werden.

Analysiert wurden rund 1.800 Tourenprofile in 10 verschiedenen Stückgutnetzen.

Die Berechnungen ergaben über beide Stufen eine  Kostenerhöhung von rund 2,6 % - allerdings ist die reale Kostensteigerung  an den unterschiedlichen Rahmenbedingungen der Unternehmen festzumachen. Es gilt dabei, sendungs – und regionalspezifische Rahmenbedingungen in den verschiedensten Unternehmen zu berücksichtigen.
 

Neue Mautsätze ab Januar 2019

Wie schon lange angekündigt, steigen die Mautsätze ab 1.1.2019  z.T. erheblich an.

Grundlage hierfür ist das jetzt vorgelegte Wegegutachten 2018 – 2022. Die neuen Mautsätze beninhalten Einnahmen aus Aufschlägen für Lärm, Luft und Infrastruktur. Hinzu kommt, was bereits beschlossen wurde, ab 1.6.2018 die Ausweitung der Mautpflicht auf rund 40.000 km Bundesstraßen.

Der Bund rechnet mit Mauteinnahmen von rund 36 Mrd. €  netto. Die Äußerungen der Fachverbände fallen sehr unterschiedlich aus. Es wird dazu kommen, dass kleine Unternehmen überproportional belastet werden und dass es zur Jahreswende schwierige und harte Verhandlungen zwischen dem Handel und den Dienstleistern kommen wird.
 

Das Rastatt-Desaster kostet rund 2 Mrd. €

Bei Tunnelarbeiten im August 2017 an der Rheintal Neubaustrecke ist die wichtige Achse Rotterdam / Hamburg – Basel / Genua abgesunken.

Die Strecke musste insgesamt 7 Wochen gesperrt werden. Ein Gutachten hat nun belegt, dass dadurch Wertschöpfungsschäden in Höhe von rund 2 Mrd. entstanden sind. Zwei Drittel der Züge sind gänzlich ausgefallen, auch das Krisenmanagement steht noch heute deutlich in der Kritik.

Ob sich Schadensersatzansprüche, etwa gegen die DB Netz realisieren lassen, ist derzeit völlig offen.
 

Fahrermangel wird zu einem Imageproblem

Schon seit langem fehlen LKW – Fahrer.  Das hatte bisher zur Folge, dass die Laderäume knapp und die Frachtpreise entsprechend hoch waren und  immer noch sind.

Die Verbände sind gefordert, das Image des LKW – Fahrers durch Weiterbildung und qualifizierten Rahmenbedingungen zu fördern. In Deutschland wurden mit Stand 2017 insgesamt rund 640.000 LKW – Fahrer beschäftigt. Davon waren rund 100.000 Fahrer aus dem Ausland und weitere ca. 170.000 Fahrer sind im Alter zwischen 55 und 65 Jahren. Bei unveränderten Rahmenbedingungen gehen die Fachverbände davon aus, dass in den kommenden 10 Jahren rund 150.000 Fahrerstellen nicht besetzt sein werden.
 

Trassenpreise sollen sinken

Im Haushalt 2019 sollen ca. € 350 Mio. bereit gestellt werden. Die Summe wird über vier Jahre verteilt. Beschlossen wurde die Absenkung noch von der Vorgängerregierung.

Damit soll ein wirksames Mittel gegen die zunehmende LKW – Verladung gefunden werden. Die Trassenpreise würden sich etwa halbieren und finden Eingang in die Preisgestaltung ab etwa Dezember 2018.
 

Luftfrachtcarrier im Höhenflug

2017 brachte für die Luftfrachtunternehmen hervorragende Ergebnisse.

Die bisherigen Auswertungen zeigen, dass speziell in den Hauptlinien Asien – Europa und Asien – USA die größten Zuwächse verbucht werden konnten.

Die Lufthansa hat ihren Umsatz, verglichen zum Jahr 2016 um satte 21 % steigern können, auf aktuell 2 Mrd. €. Während die LH Cargo in 2016 noch Verluste schrieb, stiegen die Gewinne in 2017 auf rund 240 Mio. €
 

Mautkosten in Österreich viel zu hoch ?

Eine Studie eines Schweizer Beratungsunternehmen belegt nun, dass Österreich über die Jahre hinweg zu hohe Mautkosten erhoben hat.

Seit 2014 seien die Mautkosten deutlich höher, als die Infrastrukturkosten. Die Ursache darin liegt in der Tatsache, dass das letzte Wegegutachten in Österreich im Jahre 2000 erstellt wurde. Sollten sich diese Ergebnisse bestätigen, kann es ggf. zur Rückforderung zuviel bezahlter Mautkosten führen, dazu ist auch ein Gang zum Europäischen Gerichtshof denkbar.

Die Verbände fordern nun eine Absenkung der Maut um 25 %, die bis ins Jahr 2025 aufrecht erhalten werden sollen. Zudem solle es für Elektrofahrzeuge eine eigene Mautberechnung geben. Bislang hat sich das Ministerium für Verkehr geweigert, die Einflussgrößen auf die Mautberechnungen offen zu legen.
 

April 2018

BAG sieht Ende der Wachstumsphase im Güterverkehr

Die BAG ( Bundesanstalt für Güterverkehr ) hat eine Prognose zum Wachstum im Güterverkehr bis 2021 vorgelegt.

Demnach wird  aller Voraussicht nach das Wachstum in den nächsten Jahres reduzieren, das gilt gleichermaßen für alle Verkehrsträger.

Aktuell rechnet die Behörde mit einem Transportvolumen von rund 4,4 Mrd. Tonnen, das entspricht einem Zuwachs von etwa 1 %, verglichen zu den Vorjahreszeiträümen.
 

Streiks in Frankreich

Einem Aufruf der Gewerkschaften folgend, sollen bis Ende Juni immer wieder Streiks bei der Französischen Eisenbahn folgen.

Vorgesehen sind  Intervallstreiks, das bedeutet, dass 2 oder 3 Tage gestreikt werden, dann ist wieder ein wenig Ruhe und dann geht’s von vorne los. Gestreikt wird gegen die Absicht der Regierung, die Französische Eisenbahn zu entschulden und für die Zukunft neu aufzustellen.

Erste Folgen sind bereits erkennbar, so konnten in den ersten Streiktagen gerade mal 15 % des ansonsten üblichen Frachtaufkommens befördert werden. Der zu erwartende Schaden für das Transportgewerbe ist noch gar nicht abzusehen.
 

Transportbetriebe im Fokus der Behörden

Über die Jahre hinweg wurden die Kapazitäten bei den Zollbehörden systematisch ausgebaut. Dem Zoll wurden mehr Aufgaben dadurch übertragen.

Insbesondere werden die Betrieb geprüft in Puncto Scheinselbstständigkeiten, Mindestlöhne, Beschäftigung illegaler Ausländer.

Verstärkt wird diese Behördenpräsenz unter anderem auch mit der Begründung, dass gerade die Scheinselbstständigkeiten in der Transportbranche inzwischen die der Baubranche übertroffen haben.
 

Urteil im LKW Kartell

Das Landgericht Stuttgart hat die Schadensersatzklage gegen Daimler wegen seiner Beteiligung am LKW – Kartell verhandelt.

Wie das Gericht mitteilte, soll Mitte Mai das Urteil bekannt gegeben werden. Auch in Hamburg und München werden derzeit die Verstöße gegen das Kartellrecht verhandelt. Insgesamt geht um eine Klagesumme von nahe 1 Mrd. €
 

März 2018

Weniger Fracht über die Alpen

Der Güterverkehr durch die Schweiz ist 2017 um rund 4 % zurückgegangen.

Die aktuelle alpenquerende Frachtmenge betrug rund 39 Mio to.  Eine spürbare Verlagerung von der Schiene auf die Straße infolge  der Bahnsperrung bei Rastatt war nicht zu verzeichnen. Auch die Mengen auf der Schiene sind zurückgegangen, aktuell um rund 5,3 % auf 27,2 Mio to.

Der Kombinierte Verkehr konnte in 2017 um 1,5 % leicht zulegen.
 

Mautkosten für LKW verursachen Kostensteigerungen

Wie bekannt, soll in diesem Jahr die Ausweitung der LKW – Maut auf ca. 40.000 km Bundesstraßen ausgeweitet werden.

Die Fachverbände informierten nun, dass diese Ausweitung, obwohl die Mautsätze zum 1.7.2018 noch nicht steigen werden, Mehrkosten von etwa € 2 Mrd. mit sich bringen werden. Ab 2019 sollen dann die Mautanpassungen auf der Grundlage des Wegegutachtens verursachergerecht  angepasst werden.
 

Lufthansa führt Gebühren für Papierrechnungen ein

Um die Flut der Dokumente zu reduzieren, führt die Lufthansa ab dem 2.4. eine sogenannte Paper AWB fee“ ein.

Diese beläuft sich pro Sendung auf € 12,00. Während der Einführungsphase bis Anfang Oktober 2018 werden allerdings nur € 1,00 pro Vorgang berechnet.  Das Ziel dieser Maßnahme ist klar, die Papierflut soll eingedämmt werden. Stattdessen soll sich der elektronische Frachtbrief ( EAWB ) etablieren.
 

Fahrermangel verursacht Kapazitätsengpässe

Dieses Thema ist weiterhin sehr aktuell.

Gründe für die Kapazitätsengpässe liegen aber unter anderem auch bei der noch immer in vollen Touren laufenden Konjunktur. Der akute Fahrermangel der Branche – auf den sich auch das Verbot der 45 Stunden-Pause im LKW auswirkt, tut sein eigenes.  Nach bisherigem Kenntnisstand kann die Schiene von dieser Situation nicht profitieren.
 

Fahrverbote rechtens

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat nun das Urteil zu den Fahrverboten gesprochen.

Demnach müssen die Städte dafür sorgen,  dass die Luftreinhaltepläne eingehalten werden. Fahrverbote seien  in ihrer Verhältnismäßigkeit allerdings zu prüfen.  Das Urteil beinhaltet außerdem die Einhaltung von Übergangsfristen und phasenweise Einführungen von Fahrverboten.
 

Kartellbußen verhängt

Mit einer Kartellbuße von mehr als € 395 Mio. belegte die EU – Kommission insgesamt 4 Reedereien, eine Reederei wurde im Rahmen der Kronzeugenregelung ausgenommen.

Es betrifft Markt – und Preisabsprachen beim Transport von LKW, PKW und anderen großen Fahrzeugen, wie Mähdrescher oder auch Traktoren. Den Unternehmen wird zur Last gelegt, Preise abgesprochen und Kunden untereinander ausgetauscht zu haben.  Zudem sollten Absprachen und Informationen über weitere Geschäftsinformationen geflossen sein.
 

Höchststand bei Frachtdiebstählen

Im vergangenen Jahr haben sich rund 2.900 Frachtdiebstähle in Europa, Naher Osten und Afrika ereignet. Das ist der höchste Wert seit 20 Jahren und beinhaltet eine Zunahme von ca. 10 % der Delikte.

Nach wie vor gelten unsichere Parkplätze als die große Schwachstelle in der Transportkette.  Dort ereigneten sich im Vorjahr rund 70 % der Diebstähle.
 

Februar 2018

Koalitionsvertrag ist geschrieben und polarisiert

Was wir in der Zeit nach dem Koalitionsvertrag alles im Politischen Bereich erlebt haben, gab es bislang in der Geschichte der Republik noch nicht. Dennoch ist der Vertrag fertig und beinhaltet auch für die Logistikbranche durchaus wichtige Ansätze.

Es sind zwar weitere Kostenbelastungen zu erwarten, etwa in der Ausweitung der LKW – Maut oder,  durch die Beibehaltung der Luftverkehrssteuer und verbindlichen Vorgaben zu Sicherheitssystem beim LKW. Dennoch lässt die Formulierung erkennen, dass es um einheitliche und faire Bedingungen im Wettbewerb gehen muss.

Auf der anderen Seite sollen die Trassenpreise gesenkt und Infrastrukturmaßnahmen auf den Weg gebracht werden. Das sollten geeignete Möglichkeiten sein, um über alternative Verkehrswege nachzudenken und den kombinierten Verkehr wieder mehr in den Vordergrund zu rücken.
 

Luftfrachtbranche schlägt Alarm

Sowohl die Verlader, als  auch die Spediteure fürchten bei der Abfertigung der Luftfracht, dass Engpässe entstehen könnten.

Vor Weihnachten gab es ja schon ein Abfertigungsdesaster am Flughafen Frankfurt. Nun drohen ab März weitere Verzögerungen in der Exportabwicklung, weil die Behörden bei der Zuverlässigkeitsprüfung ( Züp ) aller unmittelbar an der Luftfrachtkette Beteiligen nicht hinter herkommen.

Infolge des  neuen Luftsicherheitsgesetzes müssen von den Sicherheitsbehörden ca. 100.000 Züp Anträge bearbeitet werden, im Einzelfall  kann dies bis zu drei Monaten dauern. Zudem müssen die Antragsteller Nachweise für die vergangenen 10 Jahre beibringen, etwa ein Führungszeugnis, was bei den vielfältigen Arbeitsverhältnissen schwierig ist.

Bislang sind alle Appelle an die Politik erfolglos geblieben, mache fürchten um den Wirtschaftsstandort Deutschland, der unter diesen Überregulierungen leidet.
 

Mobilitätspakt kommt

Im Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments hat die Diskussion um den Mobilitätspakt begonnen, der bereits im Frühsommer 2019 in Kraft treten soll.

Dabei geht es um die Bereiche: Straßengebühren, Lenk – und Ruhezeiten, Entsenderegelungen für LKW – Fahrer und im die Regelung zur Kabotage. Es handelt sich dabei zum Teil um durchaus stritte Themen, die nun ausführlich und möglichst sachlich diskutiert werden sollen.
 

Deutsche LKWs auf Autobahnen und Bundesstraßen auf dem Rückzug

Die mautpflichtigen Fahrleistungen sind im Jahr 2017 um 3,3 % auf 33,6 Mrd. km gestiegen, wie die BAG ( Bundesanstalt für Güterverkehr ) mitteilte.

Der Anteil der deutschen LKWs sank in diesem Berichtszeitraum von 59 auf etwas über 57 %. Der Anteil der polnischen Fahrzeuge stieg in dessen auf 16,1 %, gefolgt von Fahrzeugen aus Rumänien und Tschechien. Die LKWs aus unserem Nachbarland Holland befahren gerade mal mit 2,9 % vergleichsweise gering die Autobahnen und Bundesstraßen.
 

Die Rollende Landstraße ( Rola ) soll kommen

Eine Gruppe von Sachverständigen und Vertretern der Bahn haben sich getroffen, um die den Alpentransit zu sprechen. Gleichwohl sollte überdacht werden, wie der LKW – Verkehr auf von der Straße auf die Schiene verlegt werden kann.

Vertreter aus Bayern, Tirol und Süddeutschland werden eine Planung vorlegen, um den LKW – Verkehr über den Brenner auf die Schiene zu bringen.  Unabhängig von diesen Gesprächen sollen die umstrittenen Blockabfertigungen in Kufstein weitergeführt werden.

 

Januar 2018

Ruhe – und Lenkzeiten

Vor einiger Zeit hat der EuGH entschieden, dass die künftigen Ruhezeiten für LKW – Fahrer nicht mehr am Fahrzeug stattfinden dürfen. Als Begründung wurde geurteilt, dass das Fahrpersonal am Fahrzeug sich nicht ausreichend erholen kann.

Dieses Urteil ist in den Verbänden höchst umstritten und endet nicht zuletzt bei der Haftungsfrage. Zum Beispiel:  wer haftet, wenn das Fahrzeug in Abwesenheit der Fahrer beschädigt, oder die Ladung gestohlen wurde. Manche Urteile sind auch deshalb lebensfremd, weil die Fuhrunternehmen faktisch dazu verpflichtet sind, gerade auch für die Wochenenden Pensionen und andere Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Trotz allem hat die Polizei in Südhessen am Wochenende den Rasthof Bensheim kontrolliert und dabei 34 Fahrer und die Spedition wegen des Verstoßes der Lenk und Ruhezeit angezeigt.
 

LKW Kartell muss mit 2. Klage rechnen

Die Branchenverbände bündeln die Interessen ihrer Mitglieder und werden die Schadensersatzansprüche mit Hilfe einer Fachkanzlei und einem Rechtsdienstleister im Rahmen einer Klage vor Gericht durchsetzen.

Dem haben sich neben der BGL auch die Verkehrsverbände DSLV, Amö und BWVL angeschlossen.  Unternehmen die ihre LKWs zwischen 2003 und 2016 gekauft haben, können sich noch bis 30.5.2018 anmelden. Die Beteiligten gehen davon aus, dass etwa 10 % der Anschaffungskosten als Schadensersatz zugesprochen werden könnte.
 

Neue Mautsätze verzögern sich

Die zum 1. Juli 2018  geplante Änderung der Mautsätze verzögert sich vermutlich um 3 Monate.

Hintergrund ist, dass das Wegekostengutachten zwar fertig gestellt ist, jedoch  die Detailbewertung für die Mautfestsetzung noch aussteht. Wie vorgesehen, wird aber die LKW Maut ab 1.7.2018 auf alle Bundesstraßen ausgeweitet, dann offenbar noch auf der Grundlage der aktuellen Mautsätze.
 

Luftfracht legt zu

Im Jahre 2017 ist die Luftfrachtmenge um rund 10 % gestiegen und damit wieder einen Spitzenwert erreicht.

Neben der positiven Entwicklung wird auch auf Umstände hingewiesen, die das Bild trüben. So waren etwa Ende des Jahres erhebliche Engpässe bei der Abfertigung der Waren in Frankfurt und Amsterdam, ausgelöst durch Streiks oder unzureichende Verkehrssteuerungen  in den Frachtarealen.
 

Änderungen beim Straßenverkehr in Frankreich

Bilang galt auf den Straßen außerorts eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h.

Ab 1. Juli 2018 wird die Geschwindigkeitsgrenze nochmals reduziert auf dann 80 km/h. Ziel sei es, die Verkehrssicherheit und die Luftqualität zu verbessern, sowie die Zahl der Unfälle zu reduzieren.

Weitere Maßnahmen sind geplant in Sachen Alkohol, Rauschgift und Telefonieren am Steuer. Die Strafen können beginnen beim Stilllegen des Fahrzeuges, beim Einbau von Alkoholmessgeräten bis zur Verdoppelung der Strafe, wenn der Fahrer unterwegs telefoniert.

Das Bundesland Tirol in Österreich bremst LKW – Verkehr aus

Mit erneuten Blockabfertigungen in Kufstein reagiert Tirol auf den zunehmenden LKW Verkehr und verweist auf die Luftbelastungen und den durch die EU vorgegebenen Rahmen.

Das tägliche LKW Aufkommen pro Richtung liegt bei ca. 3.700 Fahrzeugen, wobei lt. Österreichischem Umweltbundesamt die Luft deutlich besser geworden ist, Feinstaub und Stickoxyde sind im 2stelligen Bereich zurückgegangen, das liegt an der zunehmen Zahl der Euro6 Motoren, sowie der Geschwindigkeitsbegrenzung für PKW auf 100 km/h., lediglich die Treibhausgase haben um knapp 10 % zugenommen.

Eine Sitzung der EU Kommission und den beteiligten Ländern Österreich, Deutschland und Italien war terminiert, hat aber noch nicht stattgefunden.
 

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